Nachdem der Kinofilm “Much Loved” des französisch-marokkanischen Filmemachers Nabil Ayouch beim internationalen Festival in Cannes gezeigt worden sei, habe in Marokko eine Hass-Kampagne begonnen, berichtete sie. Auf Facebook und Twitter sei sie als “schmutzige Hure” beschimpft worden und habe Morddrohungen erhalten, schrieb die 30-Jährige. Um sich sicherer zu fühlen, habe sie sich voll verschleiert, wenn sie das Haus verließ. Als sie es vor gut einer Woche gewagt habe, ohne Schleier in Casablanca auf die Straße zu gehen, sei sie von drei Männern erkannt und attackiert worden. “Sie schlugen und beleidigten mich”, schrieb sie. “Ich hatte Glück, es waren ‘nur’ betrunkene Jugendliche, die Spaß haben wollten … andere hätten mich getötet.” Polizisten und Ärzte hätten sie nach dem Übergriff ausgelacht.
Die marokkanische Regierung hatte im Mai verboten, dass das Drama in die Kinos kommt, weil es dem Ruf des Königreichs schade. Prostitution ist in dem islamischen Land ein Tabuthema.
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